Artikel: Der Nutzen von Big Social Data
Wie lassen sich Daten sozialer Plattformen für die sozialwissenschaftliche Forschung nutzen und welche Chancen und Risiken sind damit verbunden? Diese Fragen waren Teil des Lab Talks des Alumniportals am 19. Juni mit Prof. Ingmar Weber.
Prof. Weber betonte das Potenzial von Daten aus Plattformen wie Facebook zur Analyse sozialer Phänomene wie internationale Migration und Armut. Er zeigte, dass anonymisierte und aggregierte Daten Einblicke in sozioökonomische Strukturen und Migrationsströme bieten können, die traditionellen Datenquellen oft entgehen oder nicht in Echtzeit verfügbar sind. Prof. Weber's Arbeit, einschließlich seiner Analyse des venezolanischen Exodus 2018, illustriert, dass die Kombination aus traditionellen und nicht-traditionellen Datenquellen zuverlässigere Ergebnisse liefert. Trotz der Vorteile wies er auf Einschränkungen und Risiken hin, wie etwa nicht repräsentative Stichproben und möglichen Datenmissbrauch. Prof. Weber betonte, dass computergestützte Sozialwissenschaft traditionelle Methoden ergänzen, aber nicht ersetzen sollte, um gesellschaftliche Herausforderungen effektiv anzugehen.
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Am Interdisciplinary Institute for Societal Computing (I2SC) setzt Prof. Weber zusammen mit seinem Forscherteam seine Forschung im Bereich Societal Computing fort. Das interdisziplinäre Labor konzentriert sich auf Forschungsthemen wie Migration und Mobilität, Politik und Gesellschaft, Informations- und Kommunikationstechnologien und Entwicklung (ICTD), digitale Geschlechterungleichheiten, Klimawandel und Forstwirtschaft sowie Computational Humanities.
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